

Sensible oder persönliche Daten werden von vielen Interessierten bei nahezu jeder Gelegenheit gesammelt. Diese Tatsache macht eine entsprechende Gesetzgebung und umfassende Regularien notwendig. Ist die Umsetzung zufriedenstellend?
Informationelle Selbstbestimmung als Grundlage
Laut deutschem Recht hat jeder Einzelne die Entscheidungsgewalt, anderen die Erhebung und Verarbeitung eigener personenbezogener Daten zu erlauben oder zu verbieten. Unternehmen und datenerhebende Parteien müssen sich dabei verpflichtend an einige Grundsätze halten:
Die Realität zeigt im Vergleich dazu aber, dass Datenschutz nicht immer so funktioniert, wie es in der Bundesrepublik der Fall sein sollte. Im World Wide Web tummeln sich zahlreiche schwarze Schafe, die unter diversen Vorwänden sensible Daten von ahnungslosen Nutzern abgreifen.
Eine Welt ohne Datenschutz
Das weitverbreitete Argument „Ich habe doch nichts zu verbergen“, scheint bei genauerer Betrachtung gar nicht mehr so einleuchtend. Angenommen, sämtliche Informationen, Vorlieben oder Aktionen zu einer Person wären öffentlich verfügbar, könnte das massive Einschnitte im Alltag bewirken.
Denkbar wären an dieser Stelle etwa Einreiseverbote in bestimmte Länder aufgrund politischer oder religiöser Ansichten. Darüber hinaus könnten Gesundheitsdaten in falschen Händen für unerwünschte Werbung von Gesundheitsunternehmen sorgen. Gerade im beruflichen Umfeld können außerdem unglückliche Auftritte in sozialen Medien für Mitarbeiter oder Bewerber zum Verhängnis werden.
Wie schütze ich meine Daten?
Die Kernfrage zum Thema Datenschutz lautet für viele Internetnutzer ganz einfach: Wie kann ich sicherstellen, dass meine sensiblen Daten in sichere Hände gelangen und auch dortbleiben? Oder: Muss mein Gegenüber überhaupt so vieles über mich erfahren? Der Datensammelwut mancher Unternehmen lässt sich ohne großen Aufwand Einhalt gebieten.
Unterm Strich gesehen hat Datenschutz also durchaus seine Daseinsberechtigung. So bleiben sensible Daten da, wo sie hingehören: Beim Eigentümer.