14. April 2021

Deutschland und die Bürokratie sind ein Kapitel für sich. Dennoch: Die Digitalisierung verändert den Berufsalltag. Und langsam, aber sicher gewinnt die Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung an Fahrt. Aber wo steht die digitale Verwaltung in Deutschland aktuell und welche Hürden gilt es (noch) zu meistern?

Status quo im Amt
Die Mühlen mahlen langsam. Ein Motto, das viele Bundesbürger der öffentlichen Verwaltung zuschreiben. Noch dazu lassen sich ein Haufen Papierkram und etliche Behördengänge oft nicht umgehen. Der Fortschritt der Digitalisierung verspricht vereinfachte Abläufe und damit vor allem verbunden: Zeitersparnis. Wobei Digitalisierung aber in diesem Fall nicht nur das simple Digitalisieren schriftlicher Dokumente bedeutet. Denn nun ist es auch für Behörden an der Zeit, interne Abläufe und die Arbeitsweise an die Gegenwart anzupassen. Nur so können gesteckte Ziele in Zukunft auch effizient und vor allem bürgerorientiert erreicht werden.

Datenschutzrechtliche Barrieren als Digitalisierungsbremse?
Deutschland ist eines der Länder, in welchem der Datenschutz einen besonders hohen Stellenwert genießt. Das führt jedoch auch dazu, dass Projekte zur Realisierung einer digitalen Verwaltung komplexer werden und nur langsam ihren Weg in den Behördenalltag finden.
Datenschutz war und ist extrem wichtig, in Deutschland und in der Verwaltung. Das soll auch so bleiben. Denn sensible personenbezogene Daten müssen geschützt werden. Sichere IT-Services und zertifizierte Service-Anbieter, die sich nachweislich an deutsche Datenschutzbestimmungen halten, können eine Lösung sein.

Technische Hürden beim Schritt ins papierlose Amt (eine Auswahl):

  • Vielerorts, vor allem im ländlichen Bereich, existiert keine adäquate Internetanbindung. Darüber hinaus sollte die öffentliche Verwaltung auf zukunftssichere Übertragungstechnologien wie Glasfaser setzen.
  • Oftmals fehlt eine einheitliche Schnittstelle zum Datenaustausch innerhalb der Behörde sowie zwischen weiteren beteiligten Parteien.
  • Oft herrscht ein Mangel an (mobilen) Endgeräten mit entsprechender Software.

Digitalkompetenz bei Verwaltungspersonal aufbauen
In der öffentlichen Verwaltung stehen oft fest verankerte, analoge Arbeitsabläufe an der Tagesordnung. Für eine funktionierende, digitale Verwaltung ist es deshalb wichtig, die digitale Kompetenz bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu schulen. Die digitale Transformation der Verwaltung kann schließlich nur durch digital-fittes Personal gelingen. Die Investition in Weiterbildungen und Seminare lohnt sich am Ende und kommt nicht nur glücklichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zugute, sondern auch zufriedenen Bürgerinnen und Bürger.

Je steiniger der Weg, desto wertvoller das Ziel
Analoge Amtswege werden nach und nach durch digitale Abläufe ersetzt. Die Mauern, die es gerade in Bezug auf Datenschutz und Technik noch zu erklimmen gilt, scheinen hoch. Der Weg in eine digitale Verwaltung ist aber nicht mehr weit. Auf längere Sicht gesehen, wird sich die Digitalisierung in der Verwaltung als neuer Standard durchsetzen und viele Vorteile bringen. Denn neben personellen Voraussetzungen kann der Einsatz einer flexiblen, sicheren und modernen IT-Infrastruktur die Arbeitsweise der öffentlichen Verwaltung zukunftsfähig und effizient machen.

 

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