19. April 2021

Und da war es plötzlich, das Homeoffice-(Langzeit)-Experiment. Viele Unternehmen haben diese Möglichkeit der Arbeitsform für ihre Mitarbeiter lange vor sich hergeschoben. Natürlich wurden auch viele Arbeitnehmer nicht „verschont“ und landeten in dem für die meisten ungewohnten Homeoffice-Alltag. Um die immer noch sehr aktuelle Situation etwas aufzulockern: Hier ein paar Fun Facts zum Thema »Ein Jahr im Homeoffice«.

Trivia zum Homeoffice

  1. Schon im Büro geht ohne Kaffee nichts. So ist es kaum verwunderlich, dass auch im Homeoffice der flüssige Wachmacher nicht fehlen darf. Um satte 10 % stieg der Kaffeekonsum in privaten Haushalten während der Corona-Krise. Das ergab eine Umfrage des Deutschen Kaffeeverbands.
  2. Haute Couture, wie sollte es anders sein, ist natürlich der Business-Jogging-Look. Eine Umfrage von Philips ergab, dass sich 72 % der Studienteilnehmer im Homeoffice legerer kleiden als im Büroalltag. Schließlich bleibt die Jogginghose während eines Video-Meetings ohnehin unbemerkt.
  3. Make-up: Nein, Danke! Das scheint der Philips-Studie zufolge zumindest das Motto vieler im Homeoffice arbeitender Frauen zu sein. Nur rund die Hälfte verfällt vor dem Homeoffice-Arbeitstag der Pre-Corona-Styling-Routine, also früher aufstehen, um sich zu schminken. Das ist bei dem Plus an Schlaf und Zeit auch nicht notwendig. Natürliche Schönheit kommt schließlich von innen, oder?
  4. Der Kühlschrank ist während der Pandemie zum Kurzreiseziel vieler Menschen geworden. Natürlich betrifft das auch die Beschäftigten im Homeoffice. Laut einer Studie des Else-Kröner-Fresenius-Zentrums für Ernährungsmedizin ernähren sich aber immerhin 14 % gesünder als vor der Krise.
  5. Klimafreundlich faul sein? Hier ist Homeoffice ohne Stau und Kerosinzuschlag der richtige Weg. Bei einem ausgedehnten Arbeitsweg zwischen Frühstückstisch und heimischen Arbeitsplatz erzielen bereits 10 % aller Erwerbstätigen eine grüne Bilanz. Eine Studie der ifaa zeigt: Pro Tag würden durch die Arbeit Homeoffice, unterm Strich, rund 4,5 Milliarden Kilometer Pendlerstrecke und etwa 850.000 Tonnen CO2 eingespart.

Homeoffice in Zahlen
Die Hans-Böckler-Stiftung führt seit Beginn der Corona-Krise regelmäßig Online-Befragungen zum Thema Beschäftigung im Homeoffice durch. Daraus geht hervor:

  • nur 4 % der Arbeitnehmer befanden sich bereits vor der Krise im Homeoffice
  • mit dem ersten Lockdown im April 2020 wechselten 27 % der Befragten an den heimischen Arbeitsplatz
  • in der zweiten Jahreshälfte bewegte sich der Anteil der im Homeoffice Beschäftigten zwischen 14 und 17 %
  • erst im Januar 2021 erreichte der Trend erneut ein Hoch mit 24 %

Natürlich bleibt abzuwarten, ob der Anteil, der im Homeoffice Beschäftigen nach der Pandemie auf ein Vorkrisen-Niveau sinken wird. Einige Unternehmen ziehen aber bereits in Erwägung, diesen oder einen ähnlichen Kurs beizubehalten.