Und da war es plötzlich, das Homeoffice-(Langzeit)-Experiment. Viele Unternehmen haben diese Möglichkeit der Arbeitsform für ihre Mitarbeiter lange vor sich hergeschoben. Natürlich wurden auch viele Arbeitnehmer nicht „verschont“ und landeten in dem für die meisten ungewohnten Homeoffice-Alltag. Um die immer noch sehr aktuelle Situation etwas aufzulockern: Hier ein paar Fun Facts zum Thema »Ein Jahr im Homeoffice«.
Trivia zum Homeoffice
- Schon im Büro geht ohne Kaffee nichts. So ist es kaum verwunderlich, dass auch im Homeoffice der flüssige Wachmacher nicht fehlen darf. Um satte 10 % stieg der Kaffeekonsum in privaten Haushalten während der Corona-Krise. Das ergab eine Umfrage des Deutschen Kaffeeverbands.
- Haute Couture, wie sollte es anders sein, ist natürlich der Business-Jogging-Look. Eine Umfrage von Philips ergab, dass sich 72 % der Studienteilnehmer im Homeoffice legerer kleiden als im Büroalltag. Schließlich bleibt die Jogginghose während eines Video-Meetings ohnehin unbemerkt.
- Make-up: Nein, Danke! Das scheint der Philips-Studie zufolge zumindest das Motto vieler im Homeoffice arbeitender Frauen zu sein. Nur rund die Hälfte verfällt vor dem Homeoffice-Arbeitstag der Pre-Corona-Styling-Routine, also früher aufstehen, um sich zu schminken. Das ist bei dem Plus an Schlaf und Zeit auch nicht notwendig. Natürliche Schönheit kommt schließlich von innen, oder?
- Der Kühlschrank ist während der Pandemie zum Kurzreiseziel vieler Menschen geworden. Natürlich betrifft das auch die Beschäftigten im Homeoffice. Laut einer Studie des Else-Kröner-Fresenius-Zentrums für Ernährungsmedizin ernähren sich aber immerhin 14 % gesünder als vor der Krise.
- Klimafreundlich faul sein? Hier ist Homeoffice ohne Stau und Kerosinzuschlag der richtige Weg. Bei einem ausgedehnten Arbeitsweg zwischen Frühstückstisch und heimischen Arbeitsplatz erzielen bereits 10 % aller Erwerbstätigen eine grüne Bilanz. Eine Studie der ifaa zeigt: Pro Tag würden durch die Arbeit Homeoffice, unterm Strich, rund 4,5 Milliarden Kilometer Pendlerstrecke und etwa 850.000 Tonnen CO2 eingespart.
Homeoffice in Zahlen
Die Hans-Böckler-Stiftung führt seit Beginn der Corona-Krise regelmäßig Online-Befragungen zum Thema Beschäftigung im Homeoffice durch. Daraus geht hervor:
- nur 4 % der Arbeitnehmer befanden sich bereits vor der Krise im Homeoffice
- mit dem ersten Lockdown im April 2020 wechselten 27 % der Befragten an den heimischen Arbeitsplatz
- in der zweiten Jahreshälfte bewegte sich der Anteil der im Homeoffice Beschäftigten zwischen 14 und 17 %
- erst im Januar 2021 erreichte der Trend erneut ein Hoch mit 24 %
Natürlich bleibt abzuwarten, ob der Anteil, der im Homeoffice Beschäftigen nach der Pandemie auf ein Vorkrisen-Niveau sinken wird. Einige Unternehmen ziehen aber bereits in Erwägung, diesen oder einen ähnlichen Kurs beizubehalten.