21. Juli 2020

Vergangenen Donnerstag kippt der Europäische Gerichtshof (EuGH) das bestehende Datenschutzabkommen zwischen der EU und den USA. Laut Urteil des EuGHs werden personenbezogene Daten aus Europa in den USA nicht ausreichend geschützt. Wie und wo können Unternehmen also in Zukunft ihre sensiblen Daten sichern und vor allem vor unberechtigtem Zugriff schützen? Die wichtigsten Informationen zum Privacy-Shield-Urteil und was dies für deutsche Unternehmen bedeutet, haben wir kurz zusammengefasst.

„Datenschutzschild“ – und trotzdem kein Schutz vor Überwachung
Am 16. Juli 2020 entschied der EuGH, dass die bestehende Abmachung zum Datentransfer zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten keine Gültigkeit mehr hat. Denn laut Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) dürfen Unternehmen personenbezogene Daten nur dann in ein anderes Land übertragen und dort verarbeiten, wenn das Datenschutzniveau in diesem ähnlich hoch ist wie in der EU. Das aktuelle „Schutzschild“-Abkommen zwischen der EU und den USA schützt personenbezogene Daten von EU-Bürgern dem EuGH zufolge nicht hinreichend vor der Datenüberwachung und -speicherung beispielsweise durch US-amerikanische Geheimdienste. Deshalb erklärt das EuGH das Privacy-Shield-Abkommen für ungültig.

Was bedeutet das Privacy-Shield-Urteil für Unternehmen?
Demnach gilt ab sofort: Werden personenbezogene Daten aus Europa in die USA übermittelt, muss genau geprüft werden, ob der Datenschutz dort ebenso gewährleistet wird wie in der EU. Dieses Urteil betrifft unter anderem internationale Cloudanbieter, soziale Netzwerke oder Telekommunikationsunternehmen mit Sitz in den USA.

Was also lange schon vermutet wurde, ist abermals und offiziell zur Gewissheit geworden: Personenbezogene Daten sind in US-amerikanischen Rechenzentren und bei internationalen Cloudanbietern nicht gut aufgehoben – da gemäß der DSGVO kein angemessener Schutz der Daten besteht. Aber auch Server in der EU können davon betroffen sein, wenn sie von einem US-amerikanischen Serviceprovider betrieben werden oder einzelne Prozesse an US-Hosting-Anbieter ausgelagert werden.

Rechtssicher Daten speichern in Deutschland
Datensicherheit und Datenschutz wird in keinem Land so großgeschrieben wie in Deutschland. Nicht verwunderlich also, dass viele Unternehmen ihre Daten deshalb nicht irgendwo im Internet oder bei internationalen IT-Dienstleistern lagern, sondern sicher bei deutschen Anbietern verwahrt wissen wollen.

Bereits seit vielen Jahren bieten die Rechenzentren der badenIT die passende Lösung für Unternehmen in Baden-Württemberg und Deutschland. Die bei badenIT verwahrten Unternehmensdaten unterliegen deutscher Rechtsprechung und deutschen Datenschutzbestimmungen. Es findet kein Datenaustausch statt und dank hoher Sicherheitsstandards und mehrfacher ISO-Zertifizierungen finden Unternehmensdaten hier ein sicheres Zuhause.

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Dieses Thema interessiert mich. Ich möchte gerne weitere Informationen anfordern.