18. Januar 2023

Die Druckerpatrone ist fast leer und der Drucker bestellt automatisch eine neue, die Raumtemperatur fällt unter 20°C und die Heizung springt an. Was lange Zeit Zukunftsmusik war, ist mittlerweile im Alltag angekommen. Mittels IoT-Technologie können Alltagsgegenstände manuelle Tätigkeiten übernehmen, uns den Alltag erleichtern und sogar Leben retten.

Was steckt hinter IoT?

IoT steht für „Internet of Things“ oder zu Deutsch das „Internet der Dinge“. Dahinter steckt die Vernetzung von physischen Objekten wie Alltagsgegenständen oder Industriegütern über das Internet. Um die Vernetzung zu ermöglichen, werden die Objekte mit Sensoren, Chips, Datenspeichern oder Softwaresystemen ausgestattet, über die sie mit anderen Gegenständen kommunizieren können. Die intelligenten IoT-Geräte sind in der Lage, Daten zu erfassen, zu verarbeiten und an andere Geräte zu senden. Zu den Informationen, die gesammelt werden können, zählen mitunter thermodynamische, mechanische oder chemische Parameter wie Temperatur, Bewegung, Feuchtigkeit oder Licht. Die Objekte können Prozesse eigenständig steuern oder können durch die Verbindung mit einer Smartphone-App durch Menschen gesteuert werden.

Alltagserleichterung dank IoT-Technologien

Eines der frühesten Beispiele einer IoT-Anwendung stammt bereits aus den 1970er Jahren. Damals programmierten Informatiker einer Firma einen Cola-Automaten, der eigenständig seinen Mengenvorrat an Cola an die Büros meldete. Ein leerer Cola-Automat, über den sich die Mitarbeiter früher geärgert hatten, gehörte damit der Vergangenheit an. (Quelle: www.digital-x.eu) Heutzutage ist die IoT-Technologie vielerorts im Einsatz:

  • Thermostate sind mit Sensoren ausgestattet, die die Raumtemperatur nach voreingestellten Werten regulieren
  • Fitness-Tracker melden die Vitalitätswerte des Trägers an eine Smartphone-App
  • Smarte Parkfläche erfassen verfügbare Parkplätze und kommunizieren diese an vernetzte Autos
  • In Versandzentren wird die Bewegung der Pakete erfasst und Ort und Sendungsstatus kann durch den Empfänger abgerufen werden
  • Sensoren messen die Feinstaubbelastung in Städten und ergreifen Maßnahmen zur Regulation der Luftqualität
  • Medizinische Messgeräte melden schlechte Vitalwerte von Patienten unmittelbar an einen Notarzt, der sofort reagieren kann

Vernetzte Gegenstände können den Alltag der Menschen maßgeblich erleichtern. Eine Grundvoraussetzung dafür sind entsprechende Technologien, zu denen neben Sensoren auch

  • Location Technologies (WLAN, Bluetooth und GPS)
  • Drahtlose Netzwerke wie der 5G-Mobilfunkstandard
  • Virtuelle Cloudspeicher und 
  • Embedded Computing zählen. 

Dass ein großer Teil manueller Tätigkeiten nicht mehr durch Menschen ausgeführt werden müssen, bringt positive Folgen mit sich. So können beispielsweise durch automatische Temperaturregulation im Haus Energiekosten gespart werden. Zudem profitiert die Umwelt von einem optimierten Ressourceneinsatz. In Industrie und Wirtschaft führen verbesserte Prozesse zu Effizienz und Kosteneinsparungen. Eine smarte Gesundheitsversorgung kann die medizinische Versorgung optimieren und bestenfalls Leben retten.

Risiken der Vernetzung

Die Fülle an gesammelten Daten sowie multipel verbundene Schnittstellen bieten Kriminellen eine größere Angriffsfläche. Gefahren entstehen dann, wenn Unbefugte Zugriff auf die gesammelten Daten erhalten und diese für ihre Zwecke missbrauchen. Ist beispielsweise der Standort einer Person durch Fremde einsehbar, können diese die Gelegenheit für einen Einbruch nutzen.

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